Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen für 
Suchtkranke e. V.  Region Heilbronn - Franken
   

 


Essstörungen:

Essstörungen sind gesundheitsschädigende Störungen des Ernährungsverhaltens. Oft hängt die Entwicklung einer Essstörung mit sozialen und emotionalen Faktoren zusammen sowie mit einer problematischen Einstellung zum eigenen Körper. Essstörungen beginnen häufig im jüngeren Lebensalter.  

Essstörungen können auch Lösungsversuche für tiefer liegende seelische Probleme oder Ausweg, Flucht oder Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse sein. Aber auch stummer Protest oder Ablehnung können sich in Essstörungen äußern. Sie signalisieren Verweigerung und stehen doch zugleich für Resignation oder Anpassung.
Alle Essstörungen verbindet die übermäßige gedankliche Beschäftigung mit dem Thema „Essen“. Menschen mit Essstörungen ist es nicht mehr möglich, ihre Ernährung selbständig in einem gesunden Maß zu halten. Die Essstörung führt entweder zu zwanghaft gezügelter oder übersteigerter Nahrungsaufnahme. Die Selbstkontrolle ist bei Essstörungen entweder krankhaft gesteigert oder vermindert. Manche Menschen mit Essstörungen erscheinen impulsiv und emotional instabil.